Steckbrief:

Start: Bettingen bei Wertheim
Ende: Kleinostheim
Strecke: 102 km, 165 hm
Belag: Asphalt und Feinschotter

Die Etappe beginnt in Bettingen und führt erstmal nach Wertheim und dann über Stadtprozelten und Miltenberg nach Klingenberg am Main. Dann weiter nach Wörth am Main, Obernburg, Großwallstadt, Aschaffenburg nach Kleinostheim.

Zu bewältigen sind ca. 102 km. Das Gelände ist eher flach und der Weg verläuft auf dem ausgewiesenen Mainradweg. Die minimale Höhe ist 116 m über Meeresspiegel (NN) und die maximale Höhe 148 m über NN. Der zu bewältigende Aufstieg in dieser Etappe sind 165 m.

Ein exzellentes und reichhaltiges Frühstück mit selbstgemachter Marmelade, Ei, Brötchen und reichlich Kaffee und Tee erwartete uns dann am Morgen.

Das Wetter drohte mit Sonne trotz Regenvorhersage. Die Drohung hielt nicht lange. Der Himmel zog sich zu und ab 11:00 Uhr regnete es. Mal mehr Nieselregen, mal Landregen, aber immer durch bis in den Spätnachmittag.

Wir fuhren erst nach Wertheim und schauten uns dort um. Dann die 35 km nach Miltenberg. Dort wurde es auch nur eine Stippvisite, weil der Regen stärker wurde. Zumindest fuhren wir die Hauptstraße der Altstadt entlang. Wir kamen bis zum historischen Markt. Dann wieder zurück und in ein Selbstbedienungscafé.

Nach einer dreiviertel Stunde Mittag fuhren wir weiter. Die Orte Klingenberg und die vielen dazwischen reizten uns nicht. Der Weg war weitgehend gut. In vielen Bereichen war er wohl neu angelegt. In Klingenberg war es nicht so einfach den Weg zu finden. Umleitungsschilder wiesen auf die rechte Mainseite und dort hätte man nur der Staatsstraße mit direkt daneben angelegtem Radstreifen folgen können. Also rumgedreht und über die Brücke. Nach einiger Zeit kam wieder die Markierung.

Obernburg erkannten wir als den Ort wieder, den wir beim Spezialradtreffen im Vorjahr mit anderen Liegeradlern besucht hatten. Dort machten auch wir Pause. Uns zog es diesmal zum Altstadtcafé. Eigentlich nichts berühmtes, aber Kaffee / Tee gab es und etwas Süßes bekamen wir auch noch. So dann ging es weiter nach Aschaffenburg. Dort war der einzigste Geldautomat für unsere EC-Karte ohne Gebühren weit und breit.

Mit dem Iphone von Karin fanden wir ihn und holten neues Geld. Dann ging es weiter nach Mainaschaff. In Aschaffenburg sahen wir uns weder die Stadt an, noch konnte uns das Volksfest locken. Karin meinte auch, dass ich sie heute nicht mehr aufs Rad brächte.

Irgendwann im strömenden Regen gab das Rad immer komische Zischgeräusche an einer Stelle von sich und es ließ sich schwer lenken. Tja der platte Reifen war nicht zu leugnen. Wir suchten uns einen Baum und reparierten das Vorderrad. Die erste Panne seit Reiseantritt. Nach ca. 20 min konnte es weitergehen.

Mainaschaff begrüßte uns mit sonnigen Grüßen. Die Sonne kam nicht, aber es hörte auf zu regnen. nach ca. vier Kilometer kamm dann unsere Unterkunft in Kleinostheim in Sicht. Ein Riesenhotel, supermodern und mit Bauernhof. Ein toller Kontrast. Der Hänger wurde mit dem Schlauch abgespritzt. Die daneben untergebrachten Schweine gaben ihren Kommentar ab, leider verstanden wir nicht, was sie sagten. Der Hänger war damit einigermaßen zimmerfähig. Dann wollten wir duschen. Da kein warmes Wasser kam, fragte ich nach und erhielt die Auskunft, daß das Zimmer falsch herum angeschlossen wurde. Wenn kalt drauf steht ist warm drin. Eine Toilettenspülung mit heißem Wasser hatte ich bis dato noch nicht erlebt.

Das Rad kam in die Garage. Andere Radler, die kurz nach uns kamen wurden weitergeschickt. Der Gasthof war komplett ausgebucht. Auch auf unseren Wegen durch die Dörfer waren immer wieder Hinweisschilder auf Pensionen und immer mit dem Zusatz "belegt". Gut dass wir vorab gebucht hatten.

In der Nacht hörten wir dann das Feuerwerk vom Volksfest in Aschaffenburg.

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