Mainradweg 2011
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Steckbrief:
Start: Bahnhof Marktredwitz
Ende: Bahnhof Mainz
Strecke: 563 km, 930 hm Aufstieg, 1380 hm Abstieg
Belag: Asphalt, Lochpflaster, Schotter, Sand
Nachdem wir ja schon mehrere Tagestouren mit dem Tandem gemacht haben, kam irgendwann der Gedanke auch mal eine Mehrtagestour zu machen. Da wir aber keine Erfahrung hatten, suchten wir uns den Mainradweg aus. Von der Länge her ist er in einem zweiwöchigen Urlaub ohne Probleme unterzubringen und es gibt genügend Bahnhöfe, um unter Umständen abzubrechen, wenn was schief läuft. Insgesamt liegen also gut 500 km vor uns. Die Beschreibungen gehen von fünf bis neun Tagesetappen aus. Am Anfang sind Steigungen zu überwinden, dann aber größtenteils flach. Also ideal für eine Anfangstour.
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Steckbrief:
Start: Kleinostheim
Ende: Frankfurt
Strecke: 53 km, 75 hm
Belag: Asphalt, Sand, Schotter
Zu bewältigen sind ca. 53 km. Das Gelände ist eher flach und der Weg verläuft auf dem ausgewiesenen Mainradweg. Die minimale Höhe ist 98 m über Meeresspiegel (NN) und die maximale Höhe 146 m über NN. Der zu bewältigende Aufstieg in dieser Etappe sind 75 m.
Das Frühstück war ok. Zwar kein Buffet wie am Telefon versprochen, aber gut und reichhaltig.
Der Wetterbericht sagte schön, das Iphone Regen ab 14:00 Uhr. Also könnten wir bis Frankfurt im Trockenen fahren. Bereits beim Radpacken fing es dann das Regnen an. Auf nichts kann man sich verlassen. Der Regen hörte bis kurz vor Seligenstadt nicht mehr auf.
In Seligenstadt musste ich Dixiklos ausweichen und übersah eine Längskante. Beim Drüberfahren paßte das Gleichgewicht nicht mehr und wir stürzten, genauer gesagt fing ich das Rad auf und ermöglichte Karin abzusteigen. Dabei muss der Klemmkeil für den Lenker gebrochen sein. Es ließ sich nicht mehr festziehen.
Glück im Unglück. In Seligenstadt ist die Firma Radsport König. Wir liefen durch die sehr schöne Altstadt Seligenstadts zum Geschäft. Es hatte offen und in einer Viertelstunde war das Rad wieder einsatzbereit. Auch den schon abgebrochenen Seitenständer haben wir ersetzt. Der Lenker schien verbogen zu sein, zumindest war er etwas unsymmetrisch. Das muss ich dann zu Hause anschauen.
Durch die Verzögerung setzte bald auch wieder Regen ein und bis Mittag erreichten wir nur Offenbach. In einem kleinen Cafe ließen wir uns nieder. Kurz darauf kamen die beiden Radfahrer, die wir schon öfters trafen vorbei. Die etwa acht Kilometer bis zum Quartier kämpfte ich mich dann durch den Stadtverkehr von Frankfurt. Die Pension ist von außen und innen nicht unbedingt hübsch, aber zweckmäßig.
Auch hier begann die große Putzzeremonie an allen Taschen und an mir. Das Rad kam in den Hof und steht dort sicher, aber nicht unter Dach. Das Hotel liegt ziemlich zentral, das Zimmer war sauber und ruhig gelegen. Die Betten waren einwandfrei. Nach der Dusche geht es dann in die Stadt und später zur letzten Nacht im Urlaub.
Wir sind erstmal zur Fußgängerzone gelaufen und haben uns in der Nähe der Hauptwache in ein Café gesetzt. Auf dem Platz in der Nähe war spanische Woche mit Musik, Essen und Trinken. Danach suchten wir die Paulskirche. Der gegenüberliegende Römer, das Rathaus der Stadt, war weitläufig abgesperrt, weil eine Innenministerkonferenz stattfand.
Dann tigerten wir durch die Altstadt, die nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde. Nur ein Fachwerkhaus überlebte den Krieg im urspünglichen Zustand.
Wieder in der Fußgängerzone standen Velotaxies herum. Wir nahmen das erste und ließen uns eine Stunde durch die Stadt fahren. Unser Fahrer fuhr uns zu den wichtigsten Punkten und erklärte das meiste recht ausführlich. Wir kamen zum Beispiel an der alten Oper vorbei. Dort auf dem Platz fand ein Fest statt.
Nach unserer Rundtour überlegten wir, wo wir essen gehen. Nach einigem Herumsuchen entschieden wir uns, zu dem Fest zurückzukehren und dort zu essen. Die Auswahl war so immens, dass wir erst nach einiger Zeit zu einer Entscheidung kamen. Gesättigt und müde kehrten wir zum Hotel zurück.