Steckbrief:

Start: offiziell Neusäß, Landrat-Dr.-Frey-Weg geht ab Hbf Augsburg
Ende: Kissing
Strecke: 65 km, 480 hm
Belag: Asphalt

Angeregt durch Achim Bartoschek und seiner Sammlung von Radwegen auf ehemaligen Bahntrassen (www.bahntrassenradeln.de) stellten wir eine Tour von Kissing über Augsburg, Pfersee, Stadtbergen, Steppach nach Welden und zurück über Lauterbrunn, Holzhausen, Batzenhofen, Hirblingen, Gersthofen und am Lech entlang wieder nach Kissing. Die Tour ist insgesamt 75 km lang und geht durch hügeliges Gelände. Wir sind mit unserem Liegeradtandem gefahren und haben in Welden Mittagspause und in Gersthofen Kaffeepause gemacht.

Von Kissing aus fuhren wir am Auensee vorbei Richtung Kuhsee. Kurz nach dem Wasserwerk am Hochablaß geht es dann links Richtung Botanischer Garten. Unter der Bahn hindurch und bis zur Friedberger Straße vor. Dieser folgen wir bis zum Roten Tor und fahren dann die Stettenstraße entlang. Über die Bahn hinweg nach links und dann nach rechts in die Rosenaustraße. Auf der Höhe von der Sieglindenstraße stoßen wir auf den Radweg, den Achim Bartoschek beschrieben hat. Er führte die Tour jedoch vom Hauptbahnhof weg durch die besagte Sieglindenstraße.

In der Tourbeschreibung soll dann die Wertach am jetzigen Wohnmobilstellplatz auf der Höhe des Plärrergeländes gequert werden. Die Brücke fiel dem Programm Wertach vital zum Opfer. Als Radler kann man die Brücke bei Pfersee verwenden (von der Rosenaustraße gleich links in die Schiessstättenstraße und geradeaus über den Steg) oder wie wir einfach die Autobrücke verwenden und dann sofort rechts im Bogen unter der Brücke wieder Richtung Pfersee. Auf der rechten Seite führt dann der von Hrn. Bartoschek gedachte Weg weiter. Auf kleinen Radwegen schlängelt man sich durch Pfersee und nach Stadtbergen. Von da aus dann durch Steppach. Kurz nach Steppach konnten wir nicht mehr unterscheiden, ob wir schon auf dem Bahndamm sind oder nicht. Aber der Weg ist idyllisch und schön zu fahren.

Im weiteren Verlauf wird der Bahndamm immer klarer, weil der Radweg über dem übrigen Gelände thront und eine gute Aussicht bildet. Die Steigungen sind gemächlich, die Abfahrten aber auch. Als Wermutstropfen sind die immer wieder vorzufindenden Radschikanen, die verhindern sollen, dass die zu querenden Straßen mit entsprechendem Tempo angefahren werden. Ein gut sichtbares Hinweisschild hätte oftmals auch gereicht. An einer Stelle (noch in Steppach) konnten wir die Schikanen mit dem Tandem gar nicht nehmen. Wir nutzten den ausgiebig ausgetretenen Trampelpfad darum herum.

An anderen Stellen wurden die Schikanen so weit abgemildert, dass eine Gefahr klar ersichtlich war, aber ohne Absteigen passiert werden konnte. Bis nach Welden führt die Strecke an alten Bahnhofsgebäuden wie z.B. in Horgau vorbei. Die Wege sind asphaltiert und perfekt zu befahren.

In Welden endet der Weg. Wir nahmen dies zum Anlaß uns nach einem Mittagessen umzuschauen. In der Pizzeria direkt gegenüber der Kirche wurden wir fündig und mit frisch zubereiteten Gerichten verwöhnt. Inzwischen sorgte auch die Sonne für angenehme Wärme. Auch andere Radler gesellten sich dazu.

Der Rückweg führte dann über Lauterbrunn immer Richtung Augsburg. Hier merkte man dann doch, dass wir aus der Lechebene heraus sind. Die Anstiege waren lang und zum Teil bis zu 8%. Mit dem Tandem immer wieder eine Herausforderung, die wir aber ohne Schieben meisterten. Nach Anstiegen kommen Abfahrten, die wir um so mehr genossen. Leider befanden wir uns ab Lauterbrunn auf der Staatsstraße und der Verkehr nahm doch etwas zu. Brenzlig wurde es nur kurz vorm Peterhof, als ein Autofahrer uns mit einigem Tempo überholte und in der unübersichtlichen Kurve den Gegenverkehr nicht sah. Mit Bankettausflug und knappestem Abstand kamen die Beiden aneinander vorbei. Ab dem Peterhof ging es flott dahin. Falls jemand da noch eine Pause braucht, der Gasthof ist ebenfalls zu empfehlen. Über Holzhausen fuhren wir dann nach Batzenhofen. Kurz vor Hirblingen führt der Radweg ab von der Straße nach Gersthofen.

In Gersthofen mahnte Karin eine Kuchenpause ein. Wir fuhren zum Cafe am Rathaus, das weit über die Ortsgrenzen hinaus für seine tollen Kuchen bekannt ist. Die Schlange an der Kuchentheke wurde kaum kürzer und das Cafe war wie immer fast voll besucht. Nach dieser Stärkung fuhren wir in Richtung Mühlhausen und nach der Lechbrücke dann rechts am Lech entlang durch Augsburg und wieder nach Kissing. Am Ende der Tour standen 75 km auf dem Navi. Eine schöne Tour, die empfehlenswert zum Nachfahren ist. Wer die Steigung auf dem Weg nach Gersthofen scheut, der kann in Welden ja einfach umkehren und die Trasse auch noch von der anderen Richtung befahren. Ach ja wie immer bei unseren Touren: Mit einem Klick auf die Karte kommen Sie auf bikemap.net. Dort können Sie den Track herunterladen oder den Orginaltrack: http://www.achim-bartoschek.de/bahn_by.htm#by5_01. Die Tour wurde unter Urlaub präsentiert, weil wir noch mehr Touren vorhaben, die wir in unserem Urlaub fahren wollen und hier zusammenfassen.

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