Steckbrief:

Start: Campingplatz Hammestrand
Ende: Campingplatz Hammestrand
Strecke: 53 km, zwei Kurzanstiege
Belag: Schotter, Pflaster, Asphalt

Heute wollen wir in den Südosten. Ziel ist die Wümme, die Deichstraße entlang der Wümme und natürlich Fischerhude, das wir auf jeden Fall besichtigen wollen.

Wir fuhren wieder den üblichen Weg nach Worpswede und bogen dann am ersten Anstieg gleich nach rechts und fuhren entlang des Waldes. Achtung hier ist immer mit tiefen Sandkuhlen zu rechnen. Erstes Zwischenziel war Lüninghausen. Von dort Richtung Kleinmoor kreuzten wir die K8. Über Frankenburg ging es nach Lilienthal.

Dort hatten wir die Gelegenheit Reetdachdeckern bei der Arbeit zuzuschauen. Sie sanierten gerade ein altes Dach und verlegten teilweise neues Reed.

Wir überquerten die Wörpe und fuhren Richtung Timmersloh und dann Seebergen. Wir bogen vor Seebergen nach rechts auf den Radweg entlang der L154 bis zum Abzweig nach Ebbensiek. Diesem fuhren wir der Wümme entgegen. Beim Ort querten wir die Wümme und blieben auf dieser Seite auf einem häufig geschlängelten schmalen und ruhigen Deichweg. Ab und zu versuchten wir einen Blick auf die Wümme zu werfen. Auf Grund des hohen Schilfes war dies jedoch selten möglich.

Nach einiger Zeit kamen wir dann in Fischerhude an. Da wir vom Gewerbegebiet hereinkamen, war unser erster Eindruck enttäuschend. Irgendwann entdeckten wir dann doch die richtige Seitenstraße und fuhren geradewegs in den Altort. Fischerhude ist ein idyllisch gelegener und gebliebener Ort, dessen Bewohner sicher nicht mehr vom Torfabbau lebten, sondern bereits von Ackerbau und Viehzucht. Heutzutage leben auch dort viele Künstler. Als wir die ersten Kopfsteinpflasterstraßen unter die Räder nahmen, begann es prompt zu regnen. Wir entschieden uns kurzfristig, die Besichtigungstour nach einer Mittagspause zu starten. Nach kurzer Suche entschieden wir uns für das Puppencafé im Eichenhof. Neben leckerem Essen, gemütlichem Ambiente und noch leckererem Kuchen, konnten wir hier unsere Radsachen deponieren und ohne Balast nach einem ausgezeichneten Essen den Ort erkunden.

Viele kleine Geschäfte laden zum Bummeln ein. Kleine Häuschen bis große Herrenhäuser, schmale Gassen und schöne Hinterhöfe lassen glaubhaft werden, dass Künstler hier leicht Motive finden konnten und somit gerne hier lebten. Wir liefen kreuz und quer durch den Ort und umrundeten diesen dann entlang der Klosterwahrlaake. Wir trafen wieder bei unseren Rädern ein. Die Sonne zeigte sich jetzt und schnell kamen wir zum Schluss, dass die hausgemachte Buchweizentorte getestet werden musste. Im Garten bekamen wir schnell ein paar Polster und genossen die Sonne und die Ruhe.

Nach der Stärkung holten wir unsere Fahrradsachen und zogen weiter nach Ottersberg.

Um noch etwas von der Landschaft zu sehen, fuhren wir nicht gerade nach Huxfeld, sondern machten noch einen Schlenker nach Neu Rautendorf. Von dort führte der Weg uns nach Grasberg und Seehausen. Die Strecke kennen wir schon vom Vortag. Sie führte uns wieder sicher zum Campingplatz.

Bei meinem allabendlichen Kajakausflug störte ich heute abend eine Blässhuhnfamilie mit drei Küken auf. So häufig kommt wohl kein Kajakfahrer an der Bootsanlegestelle vorbei, zu mal kurz danach der Wasserlauf verlandet ist.

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