Steckbrief:

Start: Bischofsgrün
Ende: Mainleus
Strecke: 58 km, 237 hm
Belag: Asphalt, Schotter

Die Etappe beginnt in Bischofsgrün und führt über Goldmühl, Bad Berneck, Himmelkron, entlang der Schorgast bis zur Mündung der Schorgast in den weissen Main, Kulmbach mit der Plassenburg nach Mainleus. Endpunkt ist der Ortsteil Rothwind.

Das Gelände ist teilweise immer noch stark hügelig und der Weg verläuft auf dem ausgewiesenen Mainradweg. Die minimale Höhe ist 300 m über Meeresspiegel (NN) und die maximale Höhe 681 m über NN. 

Etwas steif zogen wir uns am nächsten Morgen an und warteten aufs Frühstück, das üppig war und mit viel Liebe zubereitet. Nach dem Aufpacken, schauten die noch anwesenden Pensionsgäste uns bei der Abfahrt zu.

Die Abfahrt und der Aufstieg vom Vorabend kehrten sich jetzt um. Nach gut 20 Minuten Schieberei waren wir am offiziellen Ausgangspunkt des Mainradweges. Wir fuhren noch eine kurze Ehrenrunde, um uns in Bischofsgrün umzuschauen, entdeckten aber nichts besonderes und fuhren dann los. Bis Goldmühl fuhren wir beständig bergab. Die Route war ein schmaler asphaltierter Weg, er sah aus wie eine alte Bahntrasse, die zum Radweg umgebaut wurde.

Die Besonderheit hier war, dass die "Vorfahrt achten" - Schilder hier nicht auf dem Radweg standen, sondern an den querenden Straßen. Gut einige Ausnahmen waren dabei, aber es fiel doch auf.

Ab Bad Berneck verlief der Radweg einigermaßen flach und mit gutem Belag. Einzig der Ort Himmelkron mußte uns dann wieder mit Anstiegen streßen. Die nachfolgende Abfahrt über scharfkantigen Rollsplit und -kies war nicht sehr angenehm für mich als Fahrer.

Kurz vor Kulmbach grüßt die Plassenburg bereits von weitem. In Kulmbach angekommen suchten wir uns ein Café und fanden eines am Marktplatz. Dort machten wir erst mal eine gute Stunde Pause, um dann weiter nach Mainleus zu fahren.

Die Plassenburg und andere Sehenswürdigkeiten besuchten wir nicht, weil wir uns im Rahmen eines Frankenwaldurlaubs ausgiebig in Kulmbach umgesehen hatten.

Mainleus ist sehr langgezogen. Statt der angeschriebenen 5,2 km waren es satte 12 km zur Unterkunft. Wir hatten dort eine Ferienwohnung in einem Bio-Nichtraucherhaus gebucht.

Die Bezeichnung war fast schon untertrieben. Angeschlossen waren riesige Felder die biologische bewirtschaftet wurden, der Strom wird mit Solarkollektoren erzeugt. Sollte dieser nicht mehr ausreichen, wird der Strom von Grennpeace-Power bezogen. Eigen erzeugte Säfte, selbst angebautes Obst und vieles andere gab es. Sobald kein größerer Stromverbraucher mehr an ist, wird die Wohnung stromlos geschalten. Der Kühlschrank ist entsprechend isoliert. Die Wohnung ist wunderschön und hochwertig eingerichtet und bietet viel Platz.

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